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Träumen Tiere?

Themen-Beitrag zu Traumdeutung
Träumen Tiere?

Träumen Tiere? Das Verhalten von Tieren erklären

Wir Menschen träumen jede Nacht. Nicht immer können wir uns an den Traum erinnern, aber in der Regel haben wir sechs bis sieben Träume pro Nacht. Doch wie sieht es mit Tieren aus? Träumen Tiere auch? Vor allem ist das Thema Traum bezüglich unserer Haustiere interessant. In diesem Text gehen wir dieser Frage auf den Grund und versuchen, das Verhalten von Tieren zu erklären.

Die anatomischen Voraussetzungen von Tieren für das Träumen

Jeder, der in Kontakt mit einem Tier steht, kennt die Situation. Das Tier fängt plötzlich an, Geräusche abzugeben oder sich ungewöhnlich zu bewegen. So beginnt der Hund komisch zu strampeln, als würde er weglaufen und die Katze dreht sich unruhig von einer Seite zur anderen, bis sie plötzlich aufspringt, als würde sie ein anderes Tier jagen. All diese Eindrücke lassen darauf schliessen, dass auch Tiere träumen können.

Um diesem Phänomen auf den Grund gehen zu können, schauen wir uns die anatomischen Bedingungen an. Wir Menschen träumen am häufigsten während der REM-Phase, der Rapid-Eye-Movement-Phase. Zwar ist dies nicht die einzige Phase des Schlafs, bei der wir Bilder vor Augen haben, aber während des REM-Schlafs sind die Träume am lebendigsten und wir können uns besser an sie erinnern.

Es stellt sich also die Frage, ob auch Tiere eine solche REM-Phase durchleben. Schlafforscher haben hierzu an einigen Tierarten Versuche unternommen und konnten diese Phase bestätigen. Sie war jedoch in ihrer Dauer bei manchen Tierarten, abhängig von der Grösse ihres Gehirns, unterschiedlich. So dauert die Phase bei Katzen und Hunden zum Beispiel länger an als bei Vögeln, bei denen diese nur etwa eine Minute kurz ist.

Auch wenn dies noch keine Bestätigung dafür ist, dass Tiere träumen, so ist es ein erster Anhaltspunkt dafür. Es ist schwierig, das Träumen nachzuweisen, da Tiere selbst uns durch die Sprachbarriere nicht sagen können, was in ihnen vorgeht und was sie erleben. Des Weiteren kann man davon ausgehen, dass Tiere ebenso wie wir Menschen nachts Bilder sehen, die ihnen ihr Unterbewusstsein sendet, da sie schliesslich auch komplexe Lebewesen sind und diese Fähigkeit sie uns noch ähnlicher macht.

Verschiedene Forschungen bestätigen die Aussagen

Es ist nicht zu 100 % zu sagen, ob Tiere träumen oder nicht. Es wurden jedoch einige Versuche durchgeführt, die bestätigen, dass es Träume bei Tieren gibt. Zuallererst fiel es Tierpflegern auf, die Menschenaffen die Zeichensprache beigebracht hatten. Diese berichteten ihnen von einem schrecklichen Albtraum, den sie nachts hatten. Wie aussagekräftig dieser Fall ist, ist jedoch fraglich.

Anders sieht es aus bei einer Studie, die im Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston durchgeführt wurde. Hierbei wurden mit Sonden die Hirnströme von Ratten gemessen, die in einem Labyrinth nach Futter suchten. Als die Ratten einschliefen, führte man die Messungen weiter und konnte feststellen, dass die Tiere im Schlaf dem Weg durch das Labyrinth noch einmal nachgingen. Teilweise konnte man sogar genau sagen, an welcher Stelle im Labyrinth sie sich befanden.

Eine weitere Forschung wurde mit Katzen durchgeführt. Verantwortlich für den Versuch mit Katzen war der Franzose Michel Jouvet, der die REM-Phase genau untersuchte.

Normalerweise verfallen wir in dieser Phase in den sogenannten Tiefschlaf. Unsere Muskeln sind dabei vollkommen entspannt. Genau dieses Phänomen verhinderte er. Dies bedeutet, dass die Katzen die Bewegungen ausführten, die sie während des Schlafs träumten.

So begannen sie umherzulaufen, das Fell zu sträuben und mit anderen unsichtbaren Gestalten zu kämpfen. Dies unterstützt die Annahme, dass im Schlaf von Tieren Handlungen und Bilder ablaufen, wie es bei uns Menschen auch der Fall ist. Natürlich ist es schwierig, von ein paar wenigen Tierarten, an denen Versuche durchgeführt wurden, auf alle zu schliessen, aber dennoch kann man davon ausgehen, dass im Schlaf etwas vor sich geht.

Auch Tiere träumen wie wir Menschen

Auch wenn wir uns nicht sicher sein können, so gibt es dennoch einige Hinweise darauf, dass auch Tiere träumen können - ganz genau wie wir Menschen. Zum einen wurde bei verschiedenen Tieren die Existenz der REM-Phase nachgewiesen, die bei Menschen eng mit dem Träumen verbunden ist. Zum anderen wurden Forschungen durchgeführt, die anhand der Hirnaktivität bestätigen konnten, dass im Schlaf Dinge verarbeitet werden.

Was jedoch besonders dafür spricht, dass Tiere träumen, ist die Tatsache, dass es sich um Lebewesen handelt, die eine Seele haben. In ihrem Verhalten sind sie uns Menschen sehr ähnlich. Sie können durch Feinfühligkeit besondere Beziehungen aufbauen. Es gibt auch Berichte, dass Tiere besondere Wahrnehmungsfähigkeiten besitzen können.

Wenn wir also sehen, dass unser Haustier im Schlaf aussergewöhnliche Bewegungen macht und zum Beispiel strampelt oder vielleicht Geräusche von sich gibt, so können wir davon ausgehen, dass es träumt. Je nach Verhalten ist eventuell erkennbar, ob es sich um einen guten oder um einen bösen Traum handelt.


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